Möglichkeiten des Stromsparens

Schaltbare Steckdosenleiste

Die Strompreise sind mit Beginn des Jahres 2012 erneut gestiegen und führen zu einer weiteren Belastung der privaten Haushalte. Schuld ist daran nicht nur die Preispolitik der Energieversorger sondern diesmal auch ein bewusstes Versäumnis der Politik. Man hat eine gesetzliche Neuregelung der Durchleitungsgebühren unterlassen. Die alte Regelung begrenzte die Durchleitungsgebühren und lief zum Jahresende 2011 aus. Stattdessen können sich industrielle Großverbraucher nun von den Durchleitungsgebühren auf Antrag befreien lassen. Die Gebühren müssen dann durch die privaten Haushalte aufgebracht werden. So bleibt den Verbrauchern nur die Reduzierung des eigenen Verbrauches oder der Wechsel zu einem anderen Anbieter als Sparmöglichkeit.

Für Strom ist Preisvergleich leicht möglich

Die zahlreichen Vergleichsrechner im Internet sind leicht zu bedienen und erfordern nur einige Angaben aus der letzten Stromrechnung, um einen Vergleich mit anderen Anbietern durchführen zu können. Der Strom Preisvergleich erfordert keine persönlichen Daten und wird zunächst völlig anonym durchgeführt. Erst wenn ein preiswerterer Versorger gefunden wurde, erfordert der Abschluss des neuen Vertrages einige persönliche Daten. Diese werden über das Internet verschlüsselt übertragen.

Den Energieversorger wechseln

Der Wechsel ist für Verbraucher ohne Probleme. Eine Unterbrechung der Stromversorgung ist dabei ausgeschlossen. Bis auf die Kündigung des alten Vertrages übernimmt der neue Lieferant alle notwendigen Formalitäten. Dazu gehören die Übermittlung von Zählerständen und die Ummeldung beim zuständigen Netzbetreiber. Kommt es während des Wechsels zu Schwierigkeiten bei der Datenübermittlung, wird der Haushalt automatisch weiter mit Strom nach den Bedingungen des örtlichen Stromversorgers beliefert. Unstimmigkeiten sind jedoch sehr selten. Der bisherige Versorger sendet bei Vorliegen aller Daten nur noch seine Schlussabrechnung. Vor dem Wechsel zu einem neuen Stromversorger sollten dessen Vertragsbedingungen geprüft werden.

Tarifbedingungen genau prüfen

Der neue Tarif soll nach Empfehlung von Experten keine Vorkasse enthalten und nicht nach einem Prämienmodell abgewickelt werden. Oft verstecken sich hinter den Prämien spitzfindige Klauseln zur Gewährung und der angebliche Prämienvorteil wird in der Praxis gar nicht erreicht. Außerdem sollten Stromverträge mit kurzer Laufzeit und überschaubarer Kündigungsfrist ausgestattet sein. Im Strommix können die Kunden zwischen vielen unterschiedlichen Zusammensetzungen wählen und sich auch mit Ökostrom versorgen. Die Fachleute empfehlen zusätzlich eine sporadische Überprüfung der Vertragsbedingungen im Vergleich zur aktuellen Marktlage um gegebenenfalls erneut den Versorger bei Preisvorteilen zu wechseln.

Am eigenen Verhalten arbeiten und den Stromverbrauch senken

Schaltbare Steckdosenleiste

Nur eine von unzähligen Möglichkeiten, den Stromverbrauch zu senken – eine schaltbare Steckdosenleiste

Eine weitere Möglichkeit zur Kostendämpfung ist die Einsparung von Strom. Neben dem obligatorischen Tipp Energiesparlampen zu verwenden, gibt es noch zahlreiche weitere Einsparmöglichkeiten. So sollten zum Beispiel elektrische Wäschetrockner nur im Ausnahmefall verwendet und alte Kühlschränke durch moderne und gut isolierte Geräte ersetzt werden. Fernsehapparate verbrauchen oft erhebliche Leistungen und sollten wirklich nur eingeschaltet sein, wenn jemand zusieht. TV-Apparate und Computer sollten mitsamt ihrem Zubehör über schaltbare Steckdosenleisten angeschlossen werden, damit die gesamten Anlagenteile mit einem Handgriff komplett vom Netz getrennt werden können. So werden die Stromverbräuche für die Standbyfunktionen vermieden. In der Küche können die Restwärmemengen von Herdplatten und Backöfen für die Kochzeiten mitgenutzt werden und die Aufheizzeit von Backöfen kann entfallen. Moderne Backöfen heizen sich sehr schnell auf und benötigen kein vorheriges Aufheizen. Während des Kochvorganges sollten Töpfe mit Deckeln verschlossen werden, damit nicht unnötig Wärme verloren geht. Tiefkühlkost kann bereits am Vorabend ihres geplanten Verbrauches aus dem Tiefkühlgerät in den Kühlschrank umgelagert werden. Dort gibt sie die große Kälte langsam an den Innenraum des Kühlschrankes ab und spart so das Anspringen des Kühlschrankkompressors. So können zusätzlich zum Tarifwechsel weitere Kostensenkungen durch Stromsparen erzielt werden.

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