Solarthermie

Was ist Solarthermie?

Die Nutzung erneuerbarer, regenerativer Energiequellen hat sich bereits seit einigen Jahren als überaus sinnvolle, wirtschaftliche und vor allen Dingen zukunftsweisende ökologische Variante erwiesen. Innerhalb der bedeutsamen verschiedenartigen natürlichen Energiequellen, die keinen fossilen Charakter tragen sind vorwiegend Gegebenheiten der Geo- und Solarthermie, der Nutzung der Wind- und Wasserkraft sowie als Variante der Erd- und Luftwärmepumpen aktuell geworden. Die Solarthermie gilt in diesem Zusammenhang als Vorreiter auf dem Gebiet der Nutzung erneuerbarer Energien. Aus diesem Grund stellten die Solar- und Photovoltaikanlagen die ersten umweltschonenden Systeme dar, die mit erneuerbaren Energien arbeiten.

Die Sonne stellt kostenlos und über das ganze Jahr hinweg ihre energiereichen Strahlen bereit, welche den Menschen Energie für die Gewinnung von elektrischem Strom sowie als Heizwärme geben. Die Solarthermie steht als natürliche, unerschöpfbare und ohne das Einwirken des Menschen regenerierbare Energiequelle zur Verfügung. Aus diesem Grund wird die Solarthermie die in einer bestimmten Zeit aufgebrauchten fossilen Energieträger der Erde ablösen und die Menschen noch über viele Generationen mit Wärme- und elektrischer Energie versorgen.

Die technische Nutzbarkeit der Energie der Sonnenstrahlung wird durch die Solar- und Photovoltaikanlagen gewährleistet. Diese Systeme werden auch als Solarthermie Anlagen bezeichnet und versorgen die Menschen sowohl mit Heizenergie für die Beheizung von Innenräumen als auch für die Bereitstellung von warmem Brauchwasser. Die entsprechend der gegebenen Voraussetzungen konzipierten Solarthermienanlagen sind in der Lage, pro Jahr etwa die Hälfte des warmem Brauchwassers über die Sonnenenergie zu realisieren. Außerdem werden modernen Solarthermie Anlagen mit speziellen Speichereinheiten kombiniert, die eine auf das Klima und auf den individuellen Bedarf wirtschaftlich abgestimmte Bereitstellung von Heizwärme ermöglichen. In diesem Zusammenhang sind die Möglichkeiten der Weiterentwicklung und Vervollkommnung dieser Anlagen fast unbegrenzt. Dies betrifft gleichsam die Effizienz und den Komfort, welchen die Systeme auf Basis der Solarthermie gewährleisten.
Thermische Solaranlagen basieren generell auf einer recht simplen Technik, die sich durch eine lange Lebensdauer, eine effektive und zuverlässigen Betriebsbereitschaft sowie eine gute Kombinationsfähigkeit mit anderen Anlagensystemen auszeichnet.

Solaranlagen werden im Zuge des Klimawandels und dem Einsatz alternativer Energiequellen gegenüber Atomkraft und fossilen Ressourcen immer bedeutsamer. Aus diesen Erwägungen heraus erfolgt eine finanzielle Unterstützung staatlicherseits im Rahmen spezieller Förderprogramme für diese Heiztechnologie. Entsprechende Maßnahmen haben das Ziel, die Errichtung von Anlagen der Solarthermie zu erweitern und gleichsam Aufrüstungen alter Heizeinrichtungen zu unterstützen. Dies gilt auch für die hoch modernen Photovoltaikanlagen. Insbesondere im privaten Bereich können die Interessenten von den Förderungs- und Investitionshilfen profitieren. Ein gewisser zu erbringender Eigenanteil, der sich innerhalb der Anschaffungskosten der Solarthermie Anlagen zeigt, ist aufgrund der vorteilhaften wirtschaftlichen Aspekte der Solarsysteme schnell wieder hereingewirtschaftet. Das heißt, dass sich die erbrachten Ausgaben bald durch eine Einsparung von normalen Heizkosten amortisiert haben.

Wirtschaftliche Aspekte von Solarthermie Anlagen

Vor jeder wichtigen und kostenintensiven Anschaffung ist es sinnvoll, eine Abwägung zwischen Wirtschaftlichkeit und Aufwand zu tätigen. Dies gilt ebenfalls für Solarthermieanlagen. Da es sich um technische und maschinengestützte Einrichtungen handelt, gehören diese Erwägungen ebenfalls zu den Grundlagen vor einer Kaufentscheidung.

Durch den langjährigen bewährten Einsatz der Solarthermie Anlagen sowohl in privaten als auch in kommerziellen Bereichen können gegenwärtig ganz konkrete Aussagen zu diesem Thema gemacht werden. Grundsätzlich gilt, dass sich die Nutzung von Solarstrom als lohnenswerte Alternative gegenüber herkömmlich bekannten Heizanlagen erwiesen hat. Eine Solaranlage rechnet sich durchaus und trägt in besonderem Maße zum sparsamen Umgang mit nicht erneuerbaren Energieressourcen bei. Die Wirtschaftlichkeit einer thermischen Solaranlage hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Wenn die richtigen technischen und baulichen Voraussetzungen nicht erfüllt sind, kann die Effizienz der Solarthermieanlagen jedoch beeinflusst werden.

Eine Solaranlage ist optimal ausgelastet und wirtschaftlich, wenn die örtliche Lage in einer sonnendurchfluteten Umgebung sowie die entsprechend der Sonneneinstrahlung durchgeführte Ausrichtung der Kollektoren erfolgt und der gesamte technische Umfang zum Bedarf passen. In diesem Bezug muss der Gesamtverbrauch der eingenommenen Energiemenge ins Verhältnis zu den bedarfsorientierten Mengen gesetzt werden, um die richtigen Dimensionen der Solaranlage zu bestimmen. Wichtige Aspekte im Rahmen der Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage stellen verschiedene Einsparungspotentiale im Haushalt dar. Dies bezieht sich auf das Ausschalten des Heizkessels im Sommer oder auf die Vermeidung eines Stand-by Betriebes der Anlage.

In Hinsicht auf die Wirtschaftlichkeit der thermischen Solaranlagen ist klar geworden, dass sich die Anschaffungs- und Betriebskosten für diese Heizanlagen erst nach längerer Zeit ausgleichen. Dies hat auch mit der überaus langen Betriebsdauer der Solaranlagen zu tun.

Um weiterhin eine Aussage über die Wirtschaftlichkeit der Solaranlagen treffen zu können, müssen die sogenannten Wärmeentstehungskosten betrachtet werden. Gegenwärtig ist es noch so, dass die Solaranlagen in Bezug auf die reine Wirtschaftlichkeit den auf fossilen Energieträgern beruhenden Heizanlagen noch unterlegen sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen Öl-, Gas- und Holzheizvorrichtungen ist die Wirtschaftlichkeit der Solarthermieanlagen nicht ständig von den zunehmenden Preisen für die fossilen Energieträger und der Energiesteuer sowie den Abgabeaufwendungen für die Emission von Kohlendioxid bedroht.

Förderungshilfen für Solarthermieanlagen

Im Rahmen der bundesweiten Förderung zur Finanzierung von Solarthermie Anlagen stehen den Hausbesitzern verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Da sich die Anschaffungskosten für eine auf ein Einfamilienhaus zugeschnittene Solaranlage etwa auf Kosten um die 25.000 Euro bewegen, nutzen die meisten Käufer die Vergabe eines Kredits durch die Finanzinstitute. Die Banken nehmen in diesem Zusammenhang die sogenannte Einspeisevergütung über das Erneuerbare Energien Gesetzt als Sicherheit. Darüber hinaus ist kein Eigenkapital notwendig, weil die Banken den kompletten Kredit tragen.
In althergebrachter Art und Weise erweist sich der KfW Kredit als typische Methode, die eine schnelle und sinnvolle Finanzierung und Förderung einer Solarthermieanlage unterstützt. Im Laufe der Zeit stellen die Kreditinstitute, der Bund und die Länder jedoch neue Konzepte vor, die eine günstige und wirksame finanzielle Begleitung und Förderung einer Solarthermieanlage darstellen. Dies gilt gleichsam für die modernen Photovoltaikanlagen.

Die Förderung von den für die Solaranlagen grundsätzlich benötigten Sonnenkollektoren stellt eine ganz wesentliche Hilfe für die Nutzer dieser Systeme dar, zumal die Kollektoren in Abhängigkeit von deren Beschaffenheit und Wirkungsgrad enorm kostspielig sein können. Eine Förderung für Sonnenkollektorvorrichtungen kann in dieser Hinsicht vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle erfolgen. Die Förderfähigkeit bezieht sich allerdings nicht auf Anlagen, die beim Neubau von Gebäuden installiert werden sollen. Im Gegensatz dazu erfolgt nach der Einreichung eines Antrages durch den späteren Betreiber der Sonnenkollektoranlagen dessen Bearbeitung und die entsprechenden Zusagen, wenn bestimmte Vorgaben erfüllt sind.

In diesem Zusammenhang kommt es darauf an, dass die Solaranlagen zur Beheizung von Inneräumen dienen oder sowohl für die Gewinnung von warmem Brauchwasser als auch zur Wärmebereitstellung für Räume genutzt werden. Wenn es darum geht, die sogenannte Prozesswärme zu erzeugen und eine solare Kühlung von Räumen zu gewährleisten, kommt eine staatliche Förderung ebenfalls in Frage. Darüber hinaus werden finanzielle Hilfen und Förderungen gleichsam für Sonnenheizanlagen vergeben, wenn diese zusätzliche Wärme in ein Wärmenetz abgeben.

Im Rahmen der Förderung und Finanzierung der Solaranlagen werden unterschiedliche Versionen der Unterstützung zugesagt. Neben der Grundförderung von Solaranlagen sind ebenfalls die Erstinstallationen von Sonnenkollektoranlagen mit einer Bruttonutzfläche über 40 m² förderfähig. Finanzielle Beträge werden erstattet, wenn eine Erweiterung der Anlagen mit einer bestimmten Bruttofläche vorgesehen ist. Sogenannte Bonusförderungen, ein als Kesseltauschbonus bezeichnetes Programm sowie ein Effizienzbonus entlasten die Käufer von Solaranlagen zusätzlich.

Grundsätzlich geht es darum, erneuerbare Energien zu fördern, um die Hausbesitzer für Kauf der entsprechende Anlagen zu motivieren und die Umwelt zu schonen. Die Konditionen für die Förderung der Anlagen unterliegen jedoch immer wieder neuen Änderungen. Ab dem 15. März 2011 gilt beispielsweise, dass die Bedingungen für eine Förderungszusage erweitert worden sind, was wiederum mehr Interessenten dieser Heizsystem zugute kommt. Leider gelten diese Konditionsoptimierungen nur bis zum Ende des Jahres. Dies bedeutet, dass die Stellung des Antrages auf Förderung mindestens bis zum 30. Dezember 2011 vorgenommen werden muss. Die Basisförderung erhöht sich innerhalb der genehmigten Anträge auf 120 Euro/m² wenn die Beheizung von Räumen und die Brauchwasserbereitung über diese Solaranlagen vorgenommen wird.